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Bürger begehren auf

So nun ist es soweit. Die Sylter begehren auf gegen ihre "Obrigkeit". Hier können die Mächtigen nicht machen was sie wollen. 1477 Bürger haben ihre Empörung per Unterschrift kund getan. Und die Mächtigen? Sie wollen die Bürger nun in die Pflicht nehmen. Das Bürgerbegehren wird kommen.
Doch um was geht es eigentlich? Was regte die Insel über die Ostertage so auf? Soll am Rantumbecken ein Kernkraftwerk entstehen? Soll eine sechsspurige Autobahn von Rodenäs nach Morsum durchs Watt geklotzt werden? Ist eine U-Bahn von Westerland nach Tinnum geplant? Oder will Wolfgang Petri nun etwa doch ein Konzert auf Sylt geben? Nein, viel schlimmer: Die Ignoranten der Westerländer Mehrheitskoalition im Stadtrat wollen doch tatsächlich die Friedrichstaße mit Klinkern, ich wiederhole, mit Klinkern pflastern lassen! Das kann in der Tat nicht hingenommen werden. Fußgängerzonen pflastert man vielleicht in Niebüll, Husum, Kappeln oder Geesthacht mit Klinkern, aber doch nicht in Westerland. Im Sylter Weltbad wünscht der Gast nicht auf gewöhnlichen Klinkern, sondern auf kostbarem Granit zu wandeln. Und was wollen die Stadtvertreter? Geld sparen! Man stelle sich solch einen Blödsinn vor, wo es doch um die Zukunft Westerlands im globalen Wettbewerb geht.

Nein! Landsleute! Leistet Widerstand! Stimmt für Granit!
Uwe Jens Lornsen wäre stolz auf euch.
Im übrigen macht sich Hundekot auf Granit auch viel besser als auf Klinkern.

Pua Moders   27. April 2001

Am 2. September werden nun die Westerländer über die Neugestaltung der Friedrichstaße per Bürgerentscheid abstimmen.

Bericht in der Sylter Rundschau vom 30. Mai 2001

Am 2. September haben die Westerländer über das Bürgerbegehren abgestimmt und die Enttäuschung bei den Initiatoren war groß. Es fehlte eine einzige Stimme. Bei einer erneuten Zählung fand man aber noch eine Stimme. Damit wird die Friedrichstraße nun in der luxuriösen Variante renoviert.
Die Friedrichstraße wird außer dem Granitpflaster dann noch einige andere Highlights bekommen. So wird man sich z. B. nicht mehr an die Promenade bemühen müssen, um festzustellen ob Ebbe oder Flut ist. Eine künstlerisch gestaltete und sicher sündhaft teure Gezeitenuhr wird dies anzeigen.

Über die sicher demnächst beginnende Diskussion über die Kosten werden wir hier weiter berichten.

 

Bürgerbegehren II ?

Das konnte wirklich niemand ahnen: Die Renovierung der Friedrich- straße wird wohl 400.000 Euro teurer als geplant.
Auch die Begeisterung für das Granitpflaster ist Ernüchterung gewichen. Warum das so ist, davon konnte sich seit Monaten jeder auf der Promenade neben der Musikmuschel überzeugen.








2007
Wir schreiben nun das Jahr 2007 und es ist vollbracht. Die Friedrichstraße, die Wilhelmstraße und die Stephanstraße wurden renoviert. Wir bekamen zwar keinen Granit, sondern nur Granitvorsatzstein und der wurde trotzdem etwas teurer, aber es hat sich gelohnt. Auf dem sehr hellen Pflaster sieht man wirklich jeden Fleck. Und es stimmt, Hundekot macht sich wirklich besser auf Granit, jedenfalls sieht man ihn besser. Und was wurde inzwischen nicht alles ausprobiert, um den Stein sauber zu halten. Zunächst wurde eine spezielle Beschichtung aus Kunststoff erprobt. Das sah zwar nicht gut aus, funktionierte dafür aber irgendwie nicht. Jedenfalls sah man das dann nie wieder. Dann wurde eine spezielle Reinigungsmaschine angeschafft. Die funktioniert ganz toll. Sogar festgetretene Kaugummis kann man damit entfernen. Und die findet man auf dem hellen Stein auch ganz leicht, das spart enorm Zeit und natürlich Geld.

Auch die Wilhelmine wurde nun endlich aus dem Weg geräumt. An ihrem neue Platz ganz hinter in der Ecke kommt sie nun auch viel mehr zur Geltung. Und dieser langweilige, sechseckige Brunnen wurde durch einem besonders einfallsreichen und formschönen viereckigen Brunnen ersetzt. So ein eckiges Teil passt auch viel besser in die Ecke. Und es harmoniert auch viel besser mit der eckigen Fassade von H. B. Jensen und den vielen eckigen Betonkästen rundherum. Ja unsere Stadtmütter und -väter haben hier wirklich etwas für die Ewigkeit geschaffen, ein Kulturdenkmal, das einst seinen Platz neben Denghoog, Tinnumburg und St. Severin haben wird.

 

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Wirklich nicht zumutbar, Klinkerpflaster in der Strandstraße

Das hat Stil! Das schöne helle Plaster in der Friedrichstraße.

Friedrichstraße früher

Friedrichstraße heute. Wie man sieht, wurde sogar das Wetter besser.

Wilhelmine früher

Wilhelmine heute

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